Zugefrorene Seen

Keine Lust auf Ertrinken und Erfrieren?

Dann beachten Sie doch einfach die

 

0 Eisregeln

Wann trägt das Eis wirklich?1 Betreten

Betreten Sie eine Eisfläche nie ohne offizielle Freigabe der Behörden, auch wenn Sie es besser wissen. Die Beurteilung von Eisflächen ist eine heikle Sache, die viel Wissen und Erfahrung voraussetzt. Risse und überschwallendes Wassser sind Anzeichen einer zu dünnen Eisschicht, auch dunkle Stellen weisen auf Gefahren hin. Aber eine wirklich sichere Beurteilung ist nur durch längerdauernde Beobachtung und Messung möglich. Wichtig für Eltern: Verbote bringen gar nichts, sie erhöhen nur den Reiz, es zu versuchen. Erklären Sie Ihren Kindern genau, wo die Gefahren lauern, damit erreichen Sie viel mehr!

2 Spielzeug

 

Rettungsgeräte (Leitern, Stangen, Ringe, Bälle, Leinen usw.) sind keine Spielzeuge. Im Ernstfall – und den erkennt man nicht im Voraus! – können sie Leben retten. Auch Deines!

 

 

 

 

 

 

 

Ordnungsorgane und Behörden3 Behörden

fällen manchmal unverständliche Entscheide zur Benutzbarkeit von Eisflächen. Schimpfen Sie über die Behörden (das ist denen eh wurscht), aber halten Sie sich trotzdem daran. Es kann durchaus in Ihrem Interesse sein.

4 Ansammlungen

 

 

 

 

 

Wenn sich Risse bilden

vermeiden Sie Gruppenbildung, und verlassen Sie das Gebiet möglichst getrennt. Damit eine Eisscholle einen Menschen tragen kann, muss sie mindestens zehn Quadratmeter gross sein, also über drei Meter Durchmesser haben.

 

 

 

 

 

 

Selber im Eis eingebrochen?5 selbst einbrechen

Ruhe bewahren, auch wenn die Zeitspanne für eine Selbstrettung durch die rasante Auskühlung im Wasser nur wenige Minuten beträgt. Sofort lautstark um Hilfe rufen. Arme ausbreiten und versuchen, in der Richtung auszusteigen, aus der man gekommen ist. Allenfalls brüchiges Eis mit der Faust oder dem Ellbogen zerbrechen – damit kommt man schon mal näher zum Ufer oder wenigstens zu tragfähigerem Eis.

 

 

 

 

6 Eingebrochene retten

 Eingebrochene retten

Sofort weitere Helfer alarmieren (Personen in der Nähe, Telefon 112, 117, 118 oder 144) Jetzt Ruhe bewahren. Nähern Sie sich dem Eingebrochenen nur in Bauchlage und nur mit einem Rettungsgerät (das kann auch ein grosser Ast, ein Brett oder sonst etwas sein, das die Auflagefläche auf dem Eis vergrössert). Seien Sie vorsichtig – nicht aus Egoismus, sondern weil Sie nur helfen können, solange Sie selber aktionsfähig sind! Reichen Sie nie dem Eingebrochenen selber die Hand (die Eisfläche unter Ihnen könnte unter der doppelten Belastung einbrechen!), sondern reichen Sie ein Rettungsgerät. Das kann neben Rettungsstange, Brett oder Ast notfalls auch ein Kleidungsstück, ein Schal oder ein Seil (denken Sie an die Sachen in Ihrem Auto in der Nähe!) sein.